Twitter fällt auf Fake-Account herein
Twitter fällt auf Fake-Account herein
Twitter Fake-Accounts gibt es ja bekanntlich wie Sand am Meer, vorzugsweise von Prominenten und Politikern, die mit lustigen Tweets gerne mal durch den Kakao gezogen werden. Neuestes „Opfer“ ist die Frau des australischen Medienmoguls Rupert Murdoch, Wendi Deng Murdoch, die sich nach seinen ersten Schritten auf Twitter allem Anschein nach auch einen Account anlegte. Das glaubte zumindest Twitter, als sie den Account als „verified“ markierten – zum Erstaunen von Wendi Deng Murdoch und dem Besitzer des Twitter-Fake-Accounts.
Eigentlich soll das blaue Häkchen eines Twitter-Profils die Echtheit der Person dahinter bescheinigen, denn so ein Fake-Account ist ja bekanntlich schnell erstellt. „Das Ziel dieses Features ist es, Verwechslungen bei Twitter zu minimieren und es einfacher zu machen, echte Accounts zu erkennen.“, erklärt Twitter zu diesem Zweck in seinem Support-Center.
Murdoch samt vermeintlicher Frau wagen erste Schritte auf Twitter
Als Rupert Murdoch, der australische Medienmogul und Gründer der News Corporation (einem der weltgrößten Medienkonglomerate), vor kurzem seine ersten Gehversuche bei Twitter startete (@rupertmurdoch), entschloss sich seine Frau Wendi Deng Murdoch unter @Wendi_Deng, es ihm gleich zu tun. So dachte man.
Sie antwortete fleißig auf die Tweets ihres Mannes, unter anderem auch auf die im Nachhinein etwas unglücklich formulierte Aussage von Murdoch: „Die Briten haben zu viele Ferien für ein Land, das pleite ist“. Der Fake-Account von Wendi Deng antwortete mit einem energischen: „RUPERT!!! delete tweet!“.
Twitter verifiziert Fake-Account von Wendi Deng Murdoch
Der Eigentümer des Fake-Accounts tweetete seit dem 1. Januar 2012 also munter drauf los, und das anscheinend so überzeugend, dass Twitter dem Profil die Echtheit bescheinigte, ohne überhaupt einmal den Eigentümer zu fragen. Als dann auch noch News International über das Erscheinen von Wendi Deng bei Twitter berichtet, entschließt sich der Fake-Account selbst zu einer Stellungnahme und tweetet:
Nach einem Tag hob Twitter den Verifizierten-Status wieder auf und entschuldigt sich für den Fehler. Wirklich beruhigend ist diese Tatsache aber nicht, denn es lässt die Frage offen, wie einfach Personen mit gefälschten Profilen einen Status bekommen können, der eigentlich die Echtheit dieser Person bescheinigen soll. Außerdem steht Twitter durch diesen Vorfall in der Kritik, zu oberflächlich Profile zu scannen und deren Echtheit zu belegen.
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Quelle: t3n.de