Megaupload: Warnung vor falschen Abmahn-Emails
Megaupload: Warnung vor falschen Abmahn-Emails
Die in Berlin ansässige Firma ‚eleven‘ macht darauf aufmerksam, dass sich seit dem vergangenen Wochenende massenhaft E-Mails im Umlauf befinden, in denen den Empfängern Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen werden.
In der elektronischen Post, die mit dem Betreff „Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung – Filesharing“ im Zusammenhang mit der geschlossenen Filehosting-Plattform Megaupload daher kommt, werden die Empfänger zur Zahlung von 146,95 Euro aufgerufen. Sollte man der Zahlung innerhalb einer gesetzten Frist nicht nachkommen, so müsse man 891,31 Euro aufbringen. Den Gegenstandswert beziffert man auf 10.000 Euro.
Eine angeblich in München ansässige Rechtsanwaltskanzlei, von der die Post stammen soll, vertritt den getroffenen Angaben zufolge mehrere bekannte Filmstudios und Plattenlabels. Hierbei kommt dann auch Megaupload ins Spiel. Die Empfänger werden beschuldigt, in der letzten Zeit urheberrechtlich geschützte Inhalte über den Filehoster heruntergeladen zu haben.
An die E-Mails wurde zudem ein PDF-Dokument mit einem Briefkopf der Anwaltskanzlei aus München angehängt. Während dieses auf den ersten Blick durchaus seriös wirkt, wird man bei genauerer Betrachtung auf verschiedene Fehler aufmerksam. Es ist unter anderem die Rede von Megaupload als ein Peer-to-Peer-Netzwerk. Ferner fehlen in dem Dokument Angaben zur zuständigen Rechtsanwaltskammer und diverse weitere Pflichtangaben.
Der Sicherheitsdienstleister eleven aus Berlin hat einen genauen Blick auf diese Informationen geworfen. Anstelle einer Festnetznummer findet man in dem Dokument zum Beispiel nur eine Mobilfunknummer. Das zugehörige Bankkonto befindet sich bei einem slowakischen Kreditinstitut und diverse Punkte auf der Webseite verweisen auf leere Seiten. Im Zweifelsfall sollten sich die Empfänger an eine Verbraucherzentrale in der Nähe wenden oder einen Anwalt kontaktieren, heißt es.
Hier gehts zum Original Thread und dem Screen
Quelle: winfuture.de