Filesharer: Diese Saubermänner sind wohl schuldig

Filesharer: Diese Saubermänner sind wohl schuldig

Die den Filesharern nahe stehende Blogging-Site Torrent Freak berichtete, dass nicht nur der Verband der US-Musikindustrie, RIAA, heimlich geschützte Inhalte herunterlädt. Regierungsabteilungen, Großkonzerne und starke Gegner von Filesharing sollen ebenfalls erwischt worden sein.

Unter Verwendung des Tools YouHaveDownloaded wollen die Betreiber herausgefunden haben, das folgende Filesharing-Gegner geschützte Inhalte heruntergeladen haben sollen: RIAA, Sony Entertainment, Department of Homeland Security, der Filmkonzern Universal, der Fernsehsender Fox, der Palast des französischen Präsidenten und US-Distriktsverwaltungen. Angeblich sollen vor allem aktuelle Musik und Filme heruntergeladen worden sein.

Einfacher schnüffeln
Obwohl das Tool nicht unumstritten ist und heftige Debatten über die Rechtmäßigkeit solcher Veröffentlichungen auslöste, soll die RIAA reagiert haben. Man leugnete nicht, dass sechs IP-Adressen der RIAA für die Downloads verwendet wurden – es seien aber keine RIAA-Leute gewesen. Eine Sprecherin der RIAA wird mit den Worten zitiert, die Adressen seien zum einen nur so ähnlich wie echte RIAA-IP-Adressen und zum zweiten würden diese verdächtigen Adressen nicht von der RIAA, sondern von einer Drittpartei verwendet, die Dienstleistungen erbringe. Also nein und ja.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich nicht herausfinden, wie das Tool von YouHaveDownloaded funktioniert. Es hieß in einer Online-Diskussion, man könne durch die Verwendung von fixen Zeitfenstern auch dynamische IPs erkennen, ohne sie zuvor aus der Masse der IPs herauszuklamüsern. Besucher der Website äußerten Sorge: Mit solchen Werkzeugen sei jeder immer und überall angreifbar – schließlich könne damit nicht nur der Bruder erfahren, was die Schwester heruntergeladen habe, das Werkzeug in den falschen Händen könne großen Schaden anrichten, meinten einige. Bislang gibt es 637 Kommentare in dem Forum, die sich jeweils ganz klar dafür oder dagegen stellen.

 

Hier gehts zum Original Thread und weitere Erläuterungen

 

Quelle: business.chip.de

 

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