iOS 7: Wunschliste
Lange wird es nicht mehr dauern, spätestens zur WWDC dieses Jahres – vielleicht schon früher – wird iOS 7 für iPhone und iPad in einer ersten Vorschau präsentiert. Vom nächsten Major-Update erwarten sich die Nutzer viel – begeisterte iOS 6 doch nur bedingt. Arstechnica hörte sich um und fasste die Erkenntnisse in einer Wunschliste zusammen.
1. Festlegung und Löschung der Standard-Apps in iOS 7
App-Entwickler dürfen zwar teils alternative Anwendungen wie beispielsweise Web-Browser oder Karten-Apps entwickeln, allerdings dürfen sich diese nicht als Standard-Applikationen im iOS „aufspielen“. Links öffnen sich deshalb immer noch zwangsweise in Safari oder Routen werden auf Zuruf zunächst nur in Apples Karten-App berechnet. Es wäre ein Fortschritt, würden die Anwender die Möglichkeit erhalten, ihre gewünschten Apps als Standard-Anwendungen zu definieren. Ebenso ein Vorteil: Die Möglichkeit, nicht benötige Apple-Apps (beispielsweise Game Center etc.) zu löschen – derzeit ist dies nicht möglich.
2. iOS 7: Weiterentwickeltes „Nicht stören“
„Nicht stören“ ist praktisch und sinnvoll – wenn es denn fehlerfrei funktioniert und keine Bugs wie zum Anfang dieses Jahres beinhaltet. Wunschlos glücklich sind viele Anwender mit dieser Funktion jedoch noch nicht. Denkbar wäre zukünftig eine erweiterte Planungsmöglichkeit. So wäre es hilfreich, für verschiedene Wochentage die Funktion automatisiert zu steuern. Derzeit ist dies nicht möglich und die Planung beschränkt sich auf alle Tage zugleich.
3. Multi-User oder Kinder-Modus
Ein lang gehegter Wunsch würde in Erfüllung gehen, würde iOS 7 zukünftig verschiedene Nutzer-Accounts unterstützen – (Mac) OS X konnte dies schon von Anbeginn. Der kleine Bruder iOS verzichtet bis heute konsequent darauf, obwohl iOS auch nur eine abgespeckte Variante des „Apple-Unix“ ist. Insbesondere beim iPad würde sich dies als nützlich erweisen, befindet sich doch oftmals nur ein Gerät in der Familie, dass von allen genutzt wird. Zumindest eine Art „Kinder-Modus“ wäre in diesem Falle hilfreich.
4. Neue Möglichkeit der Organisation von Apps
Die Art und Weise, wie wir derzeit unsere Apps unter iOS organisieren, wirkt recht antik, nimmt man eine hohe Anzahl von installierten Anwendungen zugrunde: App-Icon länger drücken bis es wackelt, danach mühsam einzeln löschen oder verschieben – das muss auch anders gehen.
5. AirDrop für iOS 7
In OS X 10.7 Lion führte Apple mit AirDrop eine einfache Methode des Datenaustauschs ein – innerhalb eines Wi-Fi-Netzwerkes können Mac-Nutzer so ohne großartiges Konfigurationsorgien Daten senden und empfangen. Bei iOS gibt es dieses Feature noch nicht, hier muss man iTunes, die iCloud oder andere Apps bemühen – nicht gerade einfach und elegant.
6. Siri: App-Unterstützung
Apple solle Siri auch für Third-Party-Apps öffnen und nicht nur die derzeit sehr beschränkten und hauseigenen Anwendungen unterstützen. Letztlich könne dieser Schritt Siri zum Durchbruch verhelfen.
7. Verbesserte Apple-Karten
Die Kritik war groß und auch berechtigt: Apples Karten waren nicht unbedingt der große Wurf – zu ungenau und veraltet viele Daten. Ein Vorschlag: Nutzer können sich an Apples Karten beteiligen, fügen eigene POIs (Points of Interest) hinzu.
8. Verbesserte Kamera-App in iOS 7
Wirklich viele Funktionen und Möglichkeiten bietet die Apple-eigene Kamera-App nicht. Der Hersteller überlässt den Drittanbietern diesen Markt. Arstechnica nennt dennoch eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten:
- kleineres, weil genaueres Fokus-Feld auf dem Touchscreen
- generelle Möglichkeit der Belichtungssteuerung
Bildquelle / Quelle: giga.de