Das neue iPad kommt in Häppchen

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Das neue iPad kommt in Häppchen

iPad 3 vor dem Start im März

Ein Gehäuseteil hier, eine neue Kamera da, ein hochauflösender Bildschirm dort: Das neue iPad kommt per Salamitaktik ans Licht der Welt. Aber reichen die Teile schon, sich ein Bild des Ganzen zu machen?

Es gibt ein paar Dinge auf der Welt, auf die man sich verlassen kann. Dazu gehört die regelmäßige mediale Aufregung, wenn ein neues Apple-Produkt auf den Markt kommt. Oder besser: kommen könnte, denn ebenso sicher ist, dass die endgültige Bestätigung stets erst durch den jeweiligen Apple-Chef erfolgt. Wann und auf welcher Bühne das demnächst passieren wird, darauf gibt es zumindest zarte Hinweise. Das Blog AllThingsD jedenfalls will erfahren haben, dass es in der ersten Märzwoche so weit ist. Einladen könnte Apple dann, so die Spekulation, ins Yerba Buena Arts Center in San Francisco, ein für die Firma schon traditioneller Ort. Das Blog YourDailyMac will in Quellcodes des Systems den 9. März als Datum identifiziert haben.

Was wird der neue Chef Tim Cook dann in die Kameras halten? Ziemlich genau ein Jahr nach der Vorstellung des iPad 2 ist es Zeit für ein neues Apple-Tablet. Die Gerüchteküche spricht schon mutig vom iPad 3, so wie sie im vergangenen Oktober das iPhone 5 als Tatsache ansah, das dann ein iPhone 4S wurde. Von App-Entwicklern ist zu hören, dass Apple diesmal nicht auf ein „S“-Modell setzen will, sondern auch mit der Produktbezeichnung klar zeigt, dass da eine neue Qualität auf den Kunden wartet. Die wird man zuerst auf dem wie beim iPad 2 9,7 Zoll großen Bildschirm erkennen, der die Konkurrenz mit einer Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln übertreffen dürfte. Darauf weist unter anderem die kürzlich von Apple veröffentlichte Software iBooks Author hin, in der sich Bilder in vierfacher Auflösung fanden.

Schärferes Display von Sharp

Gefertigt wird er angeblich von der japanischen Firma Sharp, die die für Apple interessante IGZO-Technik (Indium Gallium Zinc Oxide) im Portfolio hat: Weil diese sich mit geringeren Kosten produzieren lässt, ließe sich ein Teil der durch die vervierfachte Auflösung erhöhten Produktionskosten wieder einsparen. Andere Quellen sprechen allerdings von der koreanischen Firma LG als Hersteller der Bildschirme. Damit das Retina-Display auch schnell genug mit Grafikdaten beliefert wird, braucht das iPad 3 wohl auch einen schnelleren Prozessor. Dass dieser „A6“ heißen wird (im iPad 2 und iPhone 4S steckt der Vorgänger A5), darüber sind sich alle Quellen einig – unklar ist jedoch, ob er von zwei (wie der A5) oder gar von vier Rechenkernen angetrieben wird. Letzteres ist nicht unbedingt nötig, um die Rechenleistung deutlich zu erhöhen.

Äußerlich werden iPad 2 und iPad 3 wohl nicht so leicht zu unterscheiden sein. Alle Knöpfe blieben ungefähr an Ort und Stelle. Hieß es zunächst, das iPad 3 sei dicker geworden, deuten neu aufgetauchte Gehäuseteile nun darauf hin, dass Apple die gleiche Form gewählt hat. Es sei aber mehr Platz für den Akku im Gehäuse – was wegen des Retina-Displays und des schnelleren Prozessors wohl keine längere Akkulaufzeit bedeuten dürfte. Apple hat sich aber wohl für ein neues Kameramodul entschieden, das wie beim iPhone 4S mit acht Megapixeln fotografieren dürfte. Funken wird das neue Tablet wie gewohnt mit WLAN und UMTS, aber nun auch mit dem 4G-Standard LTE, der auch in Deutschland allmählich ausgerollt wird.

Wolken ja, Blitze nein

Zu den unwahrscheinlicheren Gerüchten gehört, dass Apple den Einbau eines Thunderbolt-Anschlusses erwäge – solche Verbindungen zur Außenwelt, das zeigt die Geschichte, sind bei Apple-Tablets und -Smartphones nicht vorgesehen. Ob tatsächlich ein Speicherausbau auf 128 Gigabyte geplant ist, bleibt ebenso zweifelhaft: Würde es doch Apples iCloud-Strategie widersprechen, die auf das Internet als Datenspeicher setzt.

Ach ja, das iPad 2S könnte sich, so die Spekulation eines Analysten, im Laufe des Jahres doch noch materialisieren: Als 7-Zoll-iPad …

 

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Quelle: focus.de

 

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